Liebe Patienten,
aufgrund der jetzt im Herbst wieder gestiegenen Zahlen an Menschen, die sich
mit dem Corona-Virus, einem Grippe- oder RV-Virus infiziert haben, möchten
wir Sie über die aktuellen Maßnahmen in unserer Praxis informieren. Experten
sehen Corona inzwischen in einer endemischen Phase, und offiziell gibt es
derzeit keine verbindlichen gesetzlichen Vorgaben zum Infektionsschutz. Daher
gilt nun für alle der eigenverantwortliche Selbstschutz (AHA+L Formel), um eine
Ansteckung zu vermeiden. In unserer Praxis gelten zusätzlich folgende Regeln.
Praxishygiene:
Das mit Beginn der Pandemie (03/20) in unserer Praxis erstellte Hygiene- und
Infektionsschutzkonzept auf der Basis der Empfehlungen des Robert-Koch
Instituts (RKl) und des Hygiene Technologie Kompetenzzentrums (HTK)
behalten wir bei.
Aus diesem Grund tragen wir bei Bedarf entsprechende Nasen-Mundschutz-
Masken, achten auf Händereinigung/-desinfektion, auf genügend Abstand und
haben am Therapieplatz sogenannte Spuckschutzvorrichtungen eingerichtet.
Die in unseren Therapieräumen vorhandenen Luftreinigungsgeräte mit einem
hohen Hepa-Filter, um feinste Partikel und Aerosole aus der Luft zu filtern,
setzen wir weiterhin ein. Zudem misst ein Messgerät den aktuellen CO2-Wert
der Raumluft und reagiert, sobald eine akzeptable Raumluft überschritten ist.
Nach jeder Therapie und auch zwischendurch öffnen wir die Fenster und lüften
den Therapieraum, um zusätzliche Frischluft zuzuführen.
Behandlungen:
Aktuell können wieder alle Behandlungen wie gewohnt in Präsenz stattfinden. Wir bieten derzeit keine reguläre
Videotherapie an.
Allgemein ist weiter zu beachten:
Wir bitten Patienten, die sich in Coronarisikogebieten aufgehalten haben, Kontakt zur einer mit Corona
infizierten Person hatten oder Krankheitssymptome (Niesen, Husten, Fieber) zeigen, zum Schutz
aller vorerst nicht in unsere Praxis zu kommen, bis das Infektionsrisiko abgeklärt ist oder
Krankheitssymptome abgeklungen sind. Bitte geben Sie uns kurz telefonisch Bescheid. Bitte tragen Sie bei Betreten der Praxis in jedem Fall eine FFP2
Atemschutzmaske, wenn Sie Krankheitssymptome haben.
Falls Sie weitere Fragen haben, erreichen Sie uns zu den gewohnten Telefonzeiten:
Mo.-Do. von 8.00 bis 12.00 Uhr unter der Tel.-Nr. 06021 – 45 27 27.
Wir freuen uns auf Sie und hoffen, dass wir alle auch diese Erkältungswelle gut überstehen.
Ihr Praxisteam
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Wissenschaft – Teilnahme an Studien
Unsere Praxis ist ständig bestrebt, unsere Patienten auf der Grundlage
neuester Diagnostikverfahren und Therapiemethoden zu behandeln,
deren Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen ist.
Der beständige Austausch mit universitären und wissenschaftlichen
Einrichtungen ermöglicht es uns, Patienten unserer Praxis die
(kostenlose) Teilnahme an Studien zu ermöglichen.
FCET2EC-Studie
So konnten z.B. 16 unserer Patienten an der großen
deutschlandweiten Studie »FCET2EC« zur Intensiv-Aphasietherapie bei
chronischen Schlaganfallpatienten teilnehmen. Die wichtigsten
Ergebnisse dieser Studie sind aktuell im März 2017 in der
renommierten Fachzeitschrift »Lancet« veröffentlicht worden.
Ergebnis dieser weltweit einmaligen Studie: Es wurde wissenschaftlich
nachgewiesen, dass eine intensive, spezifische Sprachtherapie auch
bei chronischer Aphasie wirksam ist!
Parkinson-Studie
Ebenfalls im Jahr 2017 führten wir zusammen mit der Universität
Groningen und der Praktikantin Bianca Spelter eine Studie mit 25
unserer Patienten zum Thema »Kognitiv-kommunikative
Beeinträchtigungen bei Patienten mit Morbus Parkinson« durch
(»Cognitive communication disorders in German patients with
Parkinson's disease«, Bianca Spelter, 2017).
Mit den Ergebnissen dieser Studie konnten wir zeigen, dass
Schwierigkeiten in der Kommunikation ein häufiges Symptom bei
Parkinsonpatienten sind und dass sie durch zugrundeliegende
kognitive Probleme im Arbeitsgedächtnis verursacht werden. D.h.
Testverfahren, die kommunikative und kognitive Fähigkeiten gezielt
prüfen, sollten deshalb bereits früh standardmäßig bei der Diagnostik
von Parkinsonpatienten eingesetzt werden, um kommunikative
Missverständnisse möglichst früh zu vermeiden.
Weitere Studien, an denen Patienten unserer Praxis bisher
teilgenommen haben bzw. die noch laufen:
Dia Train Teletherapie bei Aphasie nach Schlaganfall (2014)
Depression bei Aphasie nach Schlaganfall (Newcastle University, England) (2014)
Alltagsrelevanz in der Aphasietherapie (Hogeschool van Arnhem en Nijmengen, Niederlande) (2014)
Gruppentherapie bei Aphasie - Therapeutische Beziehung (Bianca Spelter u. Lara Diehlmann, 2023 laufend)
Auswirkungen der Symptomatik von Personen mit Störungen der Lautproduktion (aphasisch/sprechapraktisch) auf die Wahrnehmung durch potentielle Gesprächspartner (Ingrid Aichert, Anja Wunderlich, Wolfram Ziegler, 2023 laufend)
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